Rückblick | WKM-Talk mit dem ehemaligen BND-Präsidenten Gerhard Schindler
- Gritt Ockert
- 21. Juni
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 9. Sept.

Der Wirtschaftskreis Mitte hatte am 16. Juni zusammen mit der Vereinigung der Wirtschaftskonsuln in Berlin-Brandenburg e.V. zum WKM-Talk „Krisen, Kriege, Konflikte – Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Deutschland“ mit Gerhard Schindler in die „Galerie Auto & Art“ in Weißensee eingeladen.
Der ehemalige Präsident des Bundesnachrichtendienstes und Fachmann für kriminelle und terroristische Netzwerke sowie IT-Sicherheit und Computerkriminalität sprach in seinem einführenden Vortrag über die aktuelle Sicherheitslage: Die Welt werde immer unsicherer, der Traum von 1991 nach einem Weltfrieden habe sich nicht erfüllt.
Krisen sind heute komplexer geworden und Kriege haben eine neue Form angenommen, u.a. sind neben staatlichen Akteuren nichtstaatliche Akteure dazugekommen. Die Nato und die EU verlieren immer mehr Einfluss an der Schlichtung von Kriegen.
All dies habe laut Schindler enorme Auswirkungen auf den Wirtschaftsstandort Deutschland. In einer Umfrage gaben zum Beispiel 81 Prozent der Unternehmen an, von Datendiebstahl, Wirtschaftsspionage oder Sabotage betroffen zu sein. Krisen und Unsicherheiten hemmen Investitionen. Krisen können das Vertrauen in die politische Führungselite schwächen.
Im Dialog mit unserem WKM-Vorsitzenden Frank Henkel vertiefte Gerhard Schindler einige Sachverhalte, erörterte mögliche Problemlösungen und sprach weitere Themenfelder an.
Den Fragen und Anmerkungen der Gäste folgten ein reger Austausch über das Erfahrene und individuelle Gespräche.
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